Für mich war Viareggio eine echte Entdeckung. Im Gegensatz zum ebenfalls an der Versilia-Küste gelegenen Forte dei Marmi, das wie ein grosses Disneyland für Luxus-Shopper wirkt, hat sich Viareggio eine gewisse Authentizität bewahrt. Gerade im Herbst, als die gefühlt tausend „Bagni“ bereits geschlossen waren, flanieren auf der langen Strandpromenade, die von Geschäften, Restaurants und Cafés gesäumt ist, mehrheitlich Einheimische und essen Fritto Misto aus der Papiertüte. Viareggio ist bekannt für die langen und wirklich schönen Sandstrände, die Art-déco-Architektur und den berühmten Karneval. Wie überall in Italien bröckeln auch hier die Fassaden, aber auf eine gute Art.





Parallel zu Strand, Bagni und Promenade zieht sich ein riesiger, öffentlicher Park entlang ganz Viareggio. Im Sommer finden sich hier kleine Restaurants unter schattigen Bäumen und Spielplätze für die Kinder. Das ganze Jahr über ist dieser Park natürlich ein Paradies für Hunde und ihre Besitzer.
Tipp: Übernachtet haben wir acht Tage lang in der Locanda al Colle in Camaiore. Das Hotel liegt in den Hügeln oberhalb von Camaiore und Viareggio. Riccardo, der Eigentümer, hat sich hier seinen persönlichen Design- und Wohlfühltraum erfüllt und wenn man das Glück hat, hier ein Zimmer zu bekommen, sollte man es nehmen! (https://www.locandaalcolle.com)