Toledo ist so schön, dass man gar nicht weiss, wohin man zuerst schauen soll. Die ehemalige Hauptstadt Spaniens, etwa 70 Kilometer südwestlich von Madrid, hat eine beeindruckende Altstadt, die als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Wir hatten nur anderthalb Tage Zeit hier und das reicht definitiv nicht, um alles zu sehen.
An unserem Ankunftstag haben wir die Kathedrale von Toledo, die Catedral Primada de Santa María, angeschaut. Sie zählt zu den bedeutendsten gotischen Bauwerken Spaniens und wurde zwischen 1226 und 1493 erbaut. Besonders sehenswert sind das riesige Hauptschiff, die kunstvollen Glasfenster, der reich verzierte Hauptaltar (Retablo Mayor) und die Sakristei, die heute als Museum dient und Werke von El Greco, Goya und Velázquez zeigt. Da wir wegen Zino alles immer hintereinander besichtigen müssen, muss es jeweils schnell gehen. Aber hier würde sich eine Führung lohnen, es ist fast nicht möglich den Reichtum und die Schönheit dieser Kathedrale so schnell zu erfassen.
Toledo ist eine Mischung aus christlicher, jüdischer und muslimischer Architektur, die sich nicht nur in der imposanten Kathedrale wiederspiegelt, sondern auch in der Synagoge Santa María la Blanca und der ehemaligen Moschee Cristo de la Luz widerspiegelt. Wir waren noch im Monasterio de San Juan de los Reyes, das mitten in der Altstadt liegt und als Meisterwerk der spanischen Gotik gilt. Besonders beeindruckend ist der zweistöckige Kreuzgang.
Toledo und El Greco gehören zusammen. In einem historischen Gebäude im jüdischen Viertel widmet sich das El Greco-Museum dem Werk von Doménikos Theotokópoulos, besser bekannt als El Greco. Die Sammlung zeigt einige seiner bekanntesten Werke, darunter “Apostelporträts” und “Ansichten von Toledo”.
