In Granada haben wir es gewagt, ein Hotel mitten im Zentrum zu buchen. Nur für zwei Nächte, weil wir ja wissen, wie schwierig es mit Zino in Städten ist. Am ersten Tag haben wir unseren Besichtigungseifer auf einen Spaziergang zur und die Besichtigung der Kathedrale beschränkt.
Die Kathedrale Santa María de la Encarnación liegt im Herzen von Granada. Schon von außen beeindruckt sie mit ihrer mächtigen Fassade, innen ist man rein von der Grösse überwältigt. Die Kathedrale wurde nach der Rückeroberung Granadas durch die katholischen Könige auf den Ruinen einer Moschee erbaut. Das Ergebnis ist ein Mix aus Gotik, Renaissance und Barock, der wichtigste Teil, der runde Altarraum, ist im Renaissancestil gebaut.


Am zweiten Tag hatten wir den grossartigen Einfall uns vom Hotel ein Taxi organisieren zu lassen, das uns (und Zino) chauffiert. Der Taxifahrer war sehr nett und fuhr uns zu den wichtigsten Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten und wartete davor mit Zino. So konnten wir einigermassen stressfrei und auch mal gemeinsam einige Besichtigungen geniessen.
Erst einmal ging es hoch ins Gitane-Viertel Sacramento und zum gleichnamigen Kloster. Von hier hatte man einem ersten beeindruckenden Ausblick auf die Alhambra (zu der wir ja leider keine Tickets mehr bekommen haben). Aber auch das Kloster selbst war mit dem doppelstöckigen Kreuzgang interessant und sehenswert!


Als nächstes fuhren wir quer durch das arabische Viertel Albaicín (der Taxifahrer durfte durch all die engen Gässchen cruisen) zu zwei Aussichtspunkten, zum Mirador San Miguel Alto und zum sehr touristischen Mirador San Nicolás. Es sind schon traumhafte Ausblicke: Im Vordergrund die Alhambra und im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada!


Danach ging es nach Cartuja ins Kloster Cartuja, das als Glanzstück des spanischen Barock gilt.


Und abschliessend machten wir noch einen Abstecher zu einem weiteren Kloster, zum Kloster San Jeronimó. Hier handelt es sich um einen gotischen Kirchenbau, der für die Architektur berühmt ist.


Die Anzahl an Klöstern und vor allem Kirchen, riesigen Kirchen, lässt sich fast nicht zählen. Dabei wird ein ungeheurer Prunk zur Schau gestellt und irgendwann ist man übersättigt von all den goldenen Altären und prunkvollen Verzierungen.