Wir haben Chioggia auf der Anreise nach „Albarella“ besucht und weil es uns so gut gefallen hat, sind wir dann von der Insel nochmals dorthin gefahren. Chioggia wird auch gerne „Klein-Venedig“ genannt und erinnert mit seiner Lage auf einer Insel und den zahlreichen Kanälen wirklich sehr an Venedig. Doch wo in Venedig prächtige Palazzi die Kanäle säumen, sind es hier bunte, kleine Häuser, die alle mehr oder weniger dem Verfall preisgegeben sind. Aber sieht man von dem immensen Renovierungsbedarf ab, ist Chioggia eine wirklich malerische und vor allem authentische Hafenstadt. Hier lebt es und es sind nicht vorwiegend Touristen, die am Samstag durch die Strassen flanieren und in der Markthalle einkaufen. Auch die Geschäfte sind auf den täglich Bedarf ausgerichtet und nicht nur auf die Shopping-Bedürfnisse von Touristen.
Chioggia liegt im Süden der Lagune, nur ca. 50 km von Venedig entfernt. Im Sommer sind beide Städte durch eine Bootlinie verbunden. Die Altstadt von Chioggia ist sehr pittoresk und bietet mit dem Torre dell’orologio und etlichen Kirchen auch einige Sehenswürdigkeiten. Der Hauptkanal, der Canale Vena, wird von neuen Brücken überspannt und verstärken das Venedigflair. Berühmt ist Chioggia für seinen Fischmarkt und die Stadt ist ein wichtiges Zentrum für den Fischhandel.
Von Chioggias Altstadt kann man über eine Brücke zu Fuss nach Sottomarina, dem Seebad von Chioggia laufen. Dort findet man einen riesigen, sehr feinsandigen Strand (300 Meter breit und 6 km lang). Allerdings sind hier auch jede Menge Kinderspielplätze, Wasserparks, Bagni mit endlosen Reihen Liegestühlen, Souvenirläden, Restaurants und Hotels. Wir wollten uns gar nicht ausmalen, was hier im Sommer los ist.
