In unmittelbarer Nähe unseres Hotels gab es etliche kleine Orte, die zur Vereinigung der „Plus beaux villages de France“ gehören. Wir nahmen uns einen Tag, um eine kleine Landtour über diese mittelalterlichen Dörfer zu machen.
Lussan
Wir starteten in Lussan, das einen herrlichen Rundweg entlang der Stadtmauern ermöglicht. Dank einem rigiden Parking-Reglement ist das kleine Dorf nahezu autofrei.



Saint Quentin-la-Poterie
Weiter ging es in Saint Quentin la Poterie. Hier ist der Name Programm. Es gibt mehr als zwanzig Töpferbetriebe in dem Ort und mit dem Musée de la Poterie Méditerranéenne auch ein Keramikmuseum, das in einer alten Ölmühle untergebracht ist und traditionelle wie moderne Keramiken ausstellt.
Die Keramiktradition hier reicht bis in die gallorömische Zeit zurück. Im Mittelalter entwickelte sich der Ort zu einem bedeutenden Zentrum für Töpferhandwerk – unter anderem wurden Fliesen für den Papstpalast in Avignon hier produziert. Der Namenszusatz „la Poterie“ (die Töpferei) wurde 1886 offiziell hinzugefügt, um diese wichtige Handwerkstradition zu würdigen.
Natürlich wurde auch ich in den vielen Poterien fündig 🙂



La Roque-sur-Cèze
Weiter ging es nach La Roque-sur-Cèze, das sehr schön an der Cèze gelegen ist. Bekannt ist La Roque-sur-Ceze nicht nur wegen des wunderschönen, mittelalterlichen Dorfkerns.


Sehr sehenswert ist auch die schmale Brücke (Charles-Martel-Brücke) am Eingag des Ortes, deren zwölf Bögen aus dem 13. Jahrhundert sind.


Auch sehr hübsch sind die Cascades du Sautadet und die von abgeschliffenen Felsen gesäumten Wasserbecken in der Nähe des Dorfeinganges.


Montclus
Zuletzt und schon etwas ermüdet sind wir noch nach Montclus gefahren. Ähnlich wie die anderen Dörfer (ausser Saint-Quentin-la-Potterie) postkarten-schön, aber total ausgestorben. Auch hier am Ortseingang eine sehenswerte Brücke, die Moulin-Brücke, die über kein Geländer verfügt.



Danach ging es wieder ins unser Hotel, das übrigens einem Schweizer gehört. Das haben wir allerdings erst gemerkt, als wir dort waren und uns über die Häufung von Landsleuten gewundert haben. Das Chateau Montcaud (www.chateaudemontcaud.com) liegt in einem riesigen Park (mit Hunderundweg) und hat zwei Restaurants, die beide vom Michelin erwähnt werden.

