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Costa Cálida

Die Costa Cálida ist der Küstenabschnitt in Spanien, der sich an der Mittelmeerküste von Murcia ungefähr zweihundertfünfzig Kilometer von der Gegend um Almeria bis in die Nähe von Alicante zieht. Der Hauptort ist Cartagena.

Die Costa Cálida heisst so, weil es die wärmste Gegend von ganz Spanien ist. Sie ist touristisch erschlossen, aber das konzentriert sich an einigen Orten, die Umgebung ist jeweils ziemlich trist. Es dominieren Verbindungsstrassen, Lagerhallen, Betriebe. Die Costa Cálida bzw. ihr Hinterland ist aufgrund der Temperaturen und Trockenheit sowie der intensiven Nutzung eines der grössten Gemüseanbaugebiete Europas. Fährt man von Almeria Richtung Cartagena fährt man durch das sogenannte Plastikmeer, ein endloses, weiß schimmerndes Meer aus Kunststoffplanen, die in der Sonne glitzern.

Mar Menor

Wir waren drei Tage bei Murcia an der Küste in einem ziemlich künstlich angelegten Golfresort. Wir waren die einzigen Individualreisenden, alle anderen kamen für drei, vier Tage mit dem Flieger vor allem aus England, Schottland, Belgien und Holland, um hier zu golfen und zu trinken. Das Resort liegt in der Nähe des Mar Menor, einer riesigen Salzwasserlagune, die vom Mittelmeer durch die Nehrung La Manga („Der Ärmel“) getrennt ist. La Manga ist immerhin 22 km lang und bis zu 1.2 km breit und mit Hotelkomplexen und Wohnanlagen überbaut. Der Salzwassergehalt in der Lagune ist extrem hoch und der Schlamm – es gibt überall Schlammbäder zur kostenlosen Benutzung – soll heilende Wirkung haben.

Cartagena

Cartagena haben wir auch besichtigt, was allerdings wegen eines Anlasses, der tausende Menschen in die Stadt führte, etwas anstrengend war. Cartagena ist wie die ganze Costa Cálida: Es gibt sehr schöne Ecken, überwiegend ist es aber alles sehr hässlich, überall sind Baugruben, alles ist versprayt.

Schön war es, mit dem dafür angelegten Lift auf die Burg – Castillo de la Concepción über Cartagena zu fahren. Die mittelalterliche Festung auf einem Hügel bietet einen perfekten Blick über Cartagena und das Mittelmeer. Die Ursprünge der Anlage reichen bis in die römische Zeit zurück, doch die heutige Burg entstand im 13. Jahrhundert.

Schön war auch das Teatro Romano, das im 1. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde und einst Platz für rund 6.000 Zuschauer bot. Über Jahrhunderte war es verschüttet und vergessen und wurde erst 1988 wiederentdeckt und aufwendig restauriert.

Und sehr schön war auch, dass ich im besten Restaurant der Stadt (restaurantemagoga.com) einen Tisch reserviert hatte 🙂

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Brigitte

Hallo, ich bin Brigitte! Mein Blog dreht sich um meine Leidenschaft fürs Entdecken – von besonderen Orten und kulinarischen Highlights bis hin zu inspirierenden Büchern.

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