Morella liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Barcelona und Valencia, aber 80 Kilometer westlich im Landesinneren. Es ist, ebenso wie Monroyo, wo wir stationiert sind, umgeben von einer fantastischen, völlig unberührt wirkenden Natur. Es ist eine rauhe, bergige Gegend, sehr grün, aber immer wieder durchzogen von fast roten Kalksteinfelsen.



Morella liegt über 1000 Meter hoch im Gebirge Maestrat und ist eine sehr ansprechende Kleinstadt mitten im Nirgendwo. Im Sommer ist die Gegend auch deshalb sehr beliebt, weil es natürlich weniger heiss ist, als in den Küstengebieten. Man sieht den Ort schon von weiten, weil er von einer riesigen Burg „gekrönt“ wird. Morella liegt im Innern einer 2 Kilometer langen Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert.
Die grösste Sehenswürdigkeit von Morella ist aber die wunderschöne, gotische Kirche Santa María la Major aus dem 13. Jahrhundert. Bereits das Portal mit den zwölf Aposteln ist sehr sehenswert, der Innenraum ist sehr harmonisch und bietet einen prachtvollen Hauptaltar, eine riesige Orgel und eine sehr schöne, geschnitzte Wendeltreppe. In einem Nebengebäude, welches man aber durch die Kirche betritt, ist ein kleines Museum eingerichtet.



Morella hat eine lebendige Restaurantszene, was darauf hindeutet, dass hier im Sommer sehr viel mehr Betrieb ist. Erstaunlich ist allerdings, dass hier kaum jemand ein Wort Englisch spricht. Auch Speisekarten gibt es nur in Spanisch, so dass die Verständigung manchmal etwas schwierig ist. Wir haben sehr gut gegessen im Restaurant Vinatea (restaurantevinatea.com).
Unser Hotel war in Monroyo, einem kleinen Dorf mitten im Maestrat. Das Hotel Consolacion (www.consolacion.com.es) liegt ausserhalb auf einem sehr grossen Gelände und besteht aus einem Haupthaus mit drei Zimmern und einer Anzahl sogenannter „Cubes“. Jeder dieser Cubes ist ein zum Hotelzimmer umgestaltetes Tinyhaus, welches freien Blick in die Natur bietet. Alles ist eher einfach, aber sehr designorientiert. Für Zino natürlich ein Paradies.


